Die Ortenburg
Eine Beschreibung der Burg
Die Ortenburg konnte über eine Brücke vom Hügel der Marhube betreten werden. Um den Kern der ursprünglichen Feste entwickelte sich allmählich, beinahe ringartig, der ganze Burgkomplex. Zum ältesten Bestand gehörten der Wohntrakt mit dem Palas, die Burgkapelle und ein Torturm, der den Zugang zur Burg absichern musste. Hatte man den Torturm passiert, so gelangte man an einen aus dem Felsen geschlagenen Graben, den wieder eine Brücke überspannte, deren letzter Teil als Zugbrücke aufgezogen werden konnte. Hier gab es eine zweite Vorburg, auf der sich ein mächtiger Bergfried erhebt. Dabei handelt es sich um eine Art Doppelturm, weil man dem ursprünglichen kleinen Turm aus der romanischen Bauperiode einen gotischen Bergfried vorsetzte.
Am nördlichen Ende der Felsenkanzel erhebt sich erst die eigentliche Burg mit einer großen romanischen Burgkapelle, die später gotisiert wurde. An der Ostseite der Burg befand sich der Palas.
Vom Burgfelsen war über eine Brücke die Marhube erreichbar. Hier saß der Meier - der Verwalter - dieser Hube mit dem großen Wirtschaftsgebäude, die zur Ortenburg gehörte. Daneben erhebt sich inmitten der Felder ein runder Hügel, auf dem ein gemauerter Turm mit großartiger Rundsicht stand. Dieser Wachtturm, ein richtiger Luginsland, ist längst abgebröckelt, und schattige Bäume erheben sich auf seinen letzten Resten.
Bilder der Ortenburg

